Krummhardter Dorflädle

X-Mas-Jam 2019

Dick aufgetragen – X-Mas-Jam am 21.12.2019

Dick auftragen möchte man, um dieses Fest zu beschreiben. Auch noch 3 Wochen danach.Ganz dick und ganz ausführlich. Für alle, die dies nicht so mögen (kann man ja auch verstehen!), hier eine Kurzversion des Abends: Schee war’s wieder, arg schee!

Und wer viel Zeit hat, darf jetzt tief eintauchen in’s Geschehen.

Der 13. X-Mas-Jam beginnt wieder mit strahlenden Gesichtern (die Wiedersehensfreude!) und einer Überraschung. Die Tea Crackers Kalle, Volle und Jürgen, verstärkt durch Kathrin und Stefan, haben Zuwachs bekommen: noch einen Stefan. „Die Jungs haben mir so vom Lädle vorgeschwärmt, dass ich unbedingt dabei sein wollte“. Gut gelaunt machen sich die Buben an den Aufbau. Die Armen! Kommt’s uns bloß so vor, oder wird das jedes Jahr ein bisschen mehr? „Ach woher denn“, winkt Volle ab, „ich hab extra mein kleines Set eingepackt“.

Unterdessen füllen sich die Räumle des Lädles mit genauso gut gelaunten Besuchern. Die meisten haben schon ihren Stammplatz – mit einem Glühwein oder einer Feuerzangenbowle und einer Roten draußen auf der Terrasse am Feuer, innen an der Theke, um sich rechtzeitig ein feines Raclettebrötle zu besorgen, im Vorraum zum Smalltalk oder gleich direkt bei der Musik im Lädlesraum zwischen Müsli und Eiern, mit den Füßen unter dem Mikrofon-Ständer. Man begrüßt sich freudig, schwätzt, lacht. Auch die nächste und übernächste Generation ist am Start, darüber freuen wir uns besonders. Und die Jüngsten entdecken schnell einen weiteren Raum für sich: die zum „Bäcksteitsch“ Bereich umfunktionierte Garage, wo sich eigentlich die Musiker ausruhen dürfen. Daraus wird nun nix mehr. In den Pausen hört man einen vielstimmigen Chor von „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und „Rudolf the red-nosed Reindeer“ mit Gitarrenbegleitung. Die Kinder sind begeistert. So schön!

Und jetzt wird’s richtig voll im Verkaufsraum, denn die Tea Crackers begeistern alle mit ihrem neuen Programm. Nach einer kurzen Begrüßung durch Stefan und einem gemeinsamen Song „Rainbow“ singen Kathrin und Kalle. „Leave the biker“, „More than words“, „Better be Home Soon“, „Loving Arms“, „Ironic“, „Demons“ – wunderschön, Gänsehaut, Taschentücher werden rausgekruschtelt. Es wird ganz ruhig.

Für die „Öschi-Serie“ mit Ambros-Liedern hat Stefan vermutlich Sprachunterricht genommen. „Die Kinettn“, „Allan wie a Stan“, „Zwickt’s mi“, „der Hofer“, „Des Sandlers Flucht“ und „Du schwarzer Afghane“ kommen jedenfalls sehr echt rüber. Der Knaller ist natürlich die Übersetzung von „Knocking on Heavens Door“ -

„Klopf, klopf, klopf mach auf die Tür, klopf, klopf, klopf i muaß zu dir“ singen wir alle nach kurzer Zeit mit.

Nach der Pause dann: „Jetzt wird’s ziemlich heftig“, verkündet Kalle, „jetzt legen wir richtig los“. Die Bänke müssen raus, es wird getanzt und die Raumtemperatur steigt nochmals an. Bei „Next to you“, „Driven to tears“, „Roxanne“, „So lonely“ und „Message in a bottle“ bleibt eh keiner sitzen.

Viel zu schnell geht die Zeit wieder vorbei. „Sweet Dreams“ als Zugabe und tollen Schlußsong – eigentlich möchte man noch viel länger zuhören. Aber wir freuen uns auf’s nächste Mal.

Wir sind einfach glücklich und zufrieden über dieses wunderschöne Fest. Ganz herzlichen Dank an „unsere“ Tea Crackers, die uns dies wieder ermöglicht haben.

Ohne Helfer gäb’s kein Fest. Vielen herzlichen Dank an alle, die den größten Teil des Abends draußen im Hüttle in der Kälte, in der heißen Küche, hinter der Theke und der Zapfe verbracht haben und an alle Auf-  und Abbauhelfer. Es war wieder toll, wie alles funktioniert hat.

Ohne Gäste gäb’s erst recht kein Fest. Vielen Dank an euch alle. Wir haben uns sehr gefreut, dass ihr da wart.

„Nach dem X-Mas-Jam wird’s Weihnachten“ irgendjemand sagt’s jedes Mal. Das ist natürlich auch ziemlich dick aufgetragen. Aber für uns passt’s. Besser kann man’s nicht ausdrücken.

G.M.